Nun sind wir leider wieder zurück in Österreich und wenn ich so aus dem Fenster schaue (12 Grad, Regen, halb Österreich steht unter Wasser ...) wünsche ich mich wieder zurück ins heilige Land und an den Strand von Tel Aviv.
Unsere Reise war gewaltig, das ist schon ganz ein anderes Leben dort. Irgendwie hatte ich eine ganz andere Vorstellung davon, was mich in Israel erwarten würde. Ich dachte, an jeder Ecke steht Militär und Polizei, man wird laufend kontrolliert und alle sind schwer nervös und angespannt.
Tja, da sieht man mal wieder, wie das ganze von den (westlichen) Medien hochgespielt wird. Klar, es gibt - speziell am Flughafen Tel Aviv - Kontrollen, ja, es gibt auch Militär und Polizei (aber eben nicht präsent an jeder Ecke sondern hauptsächlich bei der Amerikanischen Botschaft und halt in der Luft, da ja Truppenverbände verschoben werden müssen) und von Nervosität unter der Bevölkerung war überhaupt nichts zu spüren, im Gegenteil.
Auch Jerusalem und Bethlehem war ganz relaxed, kaum Touristen in der Stadt und bei der Grabeskirche und in Palestina waren wir mehr oder wenig alleine unterwegs (die leiden natürlich ganz extrem unter der angespannten politischen Situation, da ja die Haupteinnahmequelle der (Pilger)-Tourismus ist). Auch hier war der Grenzübertritt von Israel nach Palestina und wieder zurück komplett unspektakulär, wenn man von der riesen Mauer und den ganzen Zäunen und Überwachungskameras mal ansieht.
Tel Aviv selber ist - wie eigentlich ganz Israel - eine riesige Baustelle. Man sieht viele Hochhäuser, entlang des Strandes viele neue Wolkenkratzer und Hotels im Bau, dann viele Gebäude im Bauhausstil und auch viele alte, kaputte und auch verlassene Gebäude. WLAN gibt es quasi in der ganzen Stadt immer irgendwo gratis (außer bei uns im Hotel ...) und alle größeren Gebäude und Hotels haben Luftschutzbunker, welche dort ganz normal zum Leben dazugehören wie in Österreich die Sandsäcke im Keller (mag ein blöder Vergleich sein, aber für mich trotzdem passend, da ich selbst lange an der Sill (mit der alten Sillbrücke) in Innsbruck gelebt habe, wir hatten viele Jahre Sandsäcke im Garten und im Keller für den Fall, dass die Sill wieder über die Ufer geht).
Das Leben selbst ist relativ teuer, auch teurer als zum Beispiel in Wien. Für ein (einheimisches) Bier zahlt man gleich mal NIS 20 - 25 (= ca. € 4,20 - 5,20), das zahlt man auch für ein Pita mit Falafel in einem kleinen Lokal, am Strand und in den Restaurants wirds nochmals etwas teurer. Dafür sind die Portionen alle schön groß, also gegeizt wird mit dem Essen nicht ;)
Spannend war dann die Heimreise wieder nach Wien. Wir wussten schon, dass man mind. 3 Stunden vor Abflug am Flughafen sein musste, aber dass wir im Endeffekt gut 2h gebraucht hatten vom ersten Anstellen bis zu dem Zeitpunkt, wo wir dann endlich in der Lounge waren, damit hatten wir wirklich nicht gerechnet. Effektiv musste ich 8x mal meinen Pass vorweisen, 2x Fragen beantworten was/wie/warum/mit wem/wo/usw. wir in Israel getan haben, 2x wurde mein gesamtes Gepäck zerlegt und auf Sprengstoff untersucht (also jedes Gepäckstück 1x) und dann wurde auch noch mein Bier aus Palestina beanstandet sowie mein Uraltladegerät meiner 7 Jahre alten Casio Exilim fast beschlagnahmt ;). Dagegen war die Einreise mit 3x Passkontrolle und zweimaliger Befragung richtig relaxed *gg*
Aber gut, Tel Aviv hat den Ruf, den sichersten Flughafen der Welt zu haben, den bekommt man auch nicht von ungefähr. Und wenn ich mir in Wien die Kontrollen anschaue (bei der Einreise hat mich der Herr Polizist bei der Passkontrolle nicht mal richtig angeschaut, geschweige den meinen Pass genau überprüft). Und von der Gepäckskontrolle will ich jetzt gar nicht reden ;)
Zusammenfassend war der Trip gewaltig und ich möchte unbedingt wieder mal zurück - dann aber länger, damit ich mir auch das restliche Land, das tote Meer und auch Petra, Amman sowie Sinai anschauen kann.
Liebe Grüße und Shalom wünscht
Euer Plobi
Unsere Reise war gewaltig, das ist schon ganz ein anderes Leben dort. Irgendwie hatte ich eine ganz andere Vorstellung davon, was mich in Israel erwarten würde. Ich dachte, an jeder Ecke steht Militär und Polizei, man wird laufend kontrolliert und alle sind schwer nervös und angespannt.
Tja, da sieht man mal wieder, wie das ganze von den (westlichen) Medien hochgespielt wird. Klar, es gibt - speziell am Flughafen Tel Aviv - Kontrollen, ja, es gibt auch Militär und Polizei (aber eben nicht präsent an jeder Ecke sondern hauptsächlich bei der Amerikanischen Botschaft und halt in der Luft, da ja Truppenverbände verschoben werden müssen) und von Nervosität unter der Bevölkerung war überhaupt nichts zu spüren, im Gegenteil.
Auch Jerusalem und Bethlehem war ganz relaxed, kaum Touristen in der Stadt und bei der Grabeskirche und in Palestina waren wir mehr oder wenig alleine unterwegs (die leiden natürlich ganz extrem unter der angespannten politischen Situation, da ja die Haupteinnahmequelle der (Pilger)-Tourismus ist). Auch hier war der Grenzübertritt von Israel nach Palestina und wieder zurück komplett unspektakulär, wenn man von der riesen Mauer und den ganzen Zäunen und Überwachungskameras mal ansieht.
Tel Aviv selber ist - wie eigentlich ganz Israel - eine riesige Baustelle. Man sieht viele Hochhäuser, entlang des Strandes viele neue Wolkenkratzer und Hotels im Bau, dann viele Gebäude im Bauhausstil und auch viele alte, kaputte und auch verlassene Gebäude. WLAN gibt es quasi in der ganzen Stadt immer irgendwo gratis (außer bei uns im Hotel ...) und alle größeren Gebäude und Hotels haben Luftschutzbunker, welche dort ganz normal zum Leben dazugehören wie in Österreich die Sandsäcke im Keller (mag ein blöder Vergleich sein, aber für mich trotzdem passend, da ich selbst lange an der Sill (mit der alten Sillbrücke) in Innsbruck gelebt habe, wir hatten viele Jahre Sandsäcke im Garten und im Keller für den Fall, dass die Sill wieder über die Ufer geht).
Das Leben selbst ist relativ teuer, auch teurer als zum Beispiel in Wien. Für ein (einheimisches) Bier zahlt man gleich mal NIS 20 - 25 (= ca. € 4,20 - 5,20), das zahlt man auch für ein Pita mit Falafel in einem kleinen Lokal, am Strand und in den Restaurants wirds nochmals etwas teurer. Dafür sind die Portionen alle schön groß, also gegeizt wird mit dem Essen nicht ;)
Spannend war dann die Heimreise wieder nach Wien. Wir wussten schon, dass man mind. 3 Stunden vor Abflug am Flughafen sein musste, aber dass wir im Endeffekt gut 2h gebraucht hatten vom ersten Anstellen bis zu dem Zeitpunkt, wo wir dann endlich in der Lounge waren, damit hatten wir wirklich nicht gerechnet. Effektiv musste ich 8x mal meinen Pass vorweisen, 2x Fragen beantworten was/wie/warum/mit wem/wo/usw. wir in Israel getan haben, 2x wurde mein gesamtes Gepäck zerlegt und auf Sprengstoff untersucht (also jedes Gepäckstück 1x) und dann wurde auch noch mein Bier aus Palestina beanstandet sowie mein Uraltladegerät meiner 7 Jahre alten Casio Exilim fast beschlagnahmt ;). Dagegen war die Einreise mit 3x Passkontrolle und zweimaliger Befragung richtig relaxed *gg*
Aber gut, Tel Aviv hat den Ruf, den sichersten Flughafen der Welt zu haben, den bekommt man auch nicht von ungefähr. Und wenn ich mir in Wien die Kontrollen anschaue (bei der Einreise hat mich der Herr Polizist bei der Passkontrolle nicht mal richtig angeschaut, geschweige den meinen Pass genau überprüft). Und von der Gepäckskontrolle will ich jetzt gar nicht reden ;)
Zusammenfassend war der Trip gewaltig und ich möchte unbedingt wieder mal zurück - dann aber länger, damit ich mir auch das restliche Land, das tote Meer und auch Petra, Amman sowie Sinai anschauen kann.
Liebe Grüße und Shalom wünscht
Euer Plobi