Mittwoch, 28. Januar 2015

Es ist schwierig ...

... im Zeitalter von Smartphone, Instagram, Facebook und Twitter und wie die ganzen Social Networks noch alle heißen, einen Blog aufrecht zu erhalten.

Das ist jedoch nicht das Hauptproblem, warum dieser Reiseblog eher verstaubt wirkt - Fakt ist, dass ich nicht mehr mehrmals im Jahr auf Tour bin sondern nur mehr alle heiligen Zeiten. Die Prioritäten sind nun andere und das ist auch gut so!

Was aber nicht heißt, dass ich gar nicht mehr auf Reisen gehe. Heuer im Mai wird es wieder so weit sein, die selbe Partie, die 2013 schon in Israel war, macht sich heuer auf nach Russland, genauer gesagt nach St. Petersburg und Pushkin.

Die Vorbereitungen sind schon voll am Laufen: Flüge, Hotel und Versicherungen sind gebucht bzw. abgeschlossen, der Termin bei der Russischen Botschaft ist ebenfalls vereinbart, jetzt benötigen wir eigentlich nur mehr die Einladung vom Hotel sowie unseren Privat Guide (wir wollen uns für einen Tag einen deutschsprachigen Guide mit Fahrer nehmen, der uns ein bisschen die Stadt zeigt und mit uns nach Pushkin fährt).

Aber glaubt mir, sobald ich mein Visum in Händen halte, mach ich einen Burzelbaum und dann beginnt die finale Planung. Wenn ich vorstelle, wie locker das eigentlich alles nach bzw. in Israel abgelaufen ist (da braucht man nicht mal ein Visum!) oder auch bei den Chinesen, dann bin ich doch überrascht, dass die Kollegen hier doch etwas größeren Stress machen (und das hat nichts mit der aktuellen angespannten Situation zu tun).

Ich werde mein bestes tun, meine 1-2 Leser, die mir noch geblieben sind, mit weiteren Informationen rund um diesen Trip zu versorgen, natürlich auch mit Fotos. Apropos Fotos, einige werden sicher auf Instagram landen, aber ihr müsst nur dem Link folgen, schon seit ihr auf meiner privaten Insta-Seite :)

Liebe Grüße bzw. С любовью
Euer Plobi

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Samstag, 1. Juni 2013

Tag der Abreise oder Sicherheit geht vor!

Nun sind wir leider wieder zurück in Österreich und wenn ich so aus dem Fenster schaue (12 Grad, Regen, halb Österreich steht unter Wasser ...) wünsche ich mich wieder zurück ins heilige Land und an den Strand von Tel Aviv.

Unsere Reise war gewaltig, das ist schon ganz ein anderes Leben dort. Irgendwie hatte ich eine ganz andere Vorstellung davon, was mich in Israel erwarten würde. Ich dachte, an jeder Ecke steht Militär und Polizei, man wird laufend kontrolliert und alle sind schwer nervös und angespannt.

Tja, da sieht man mal wieder, wie das ganze von den (westlichen) Medien hochgespielt wird. Klar, es gibt - speziell am Flughafen Tel Aviv - Kontrollen, ja, es gibt auch Militär und Polizei (aber eben nicht präsent an jeder Ecke sondern hauptsächlich bei der Amerikanischen Botschaft und halt in der Luft, da ja Truppenverbände verschoben werden müssen) und von Nervosität unter der Bevölkerung war überhaupt nichts zu spüren, im Gegenteil.

Auch Jerusalem und Bethlehem war ganz relaxed, kaum Touristen in der Stadt und bei der Grabeskirche und in Palestina waren wir mehr oder wenig alleine unterwegs (die leiden natürlich ganz extrem unter der angespannten politischen Situation, da ja die Haupteinnahmequelle der (Pilger)-Tourismus ist). Auch hier war der Grenzübertritt von Israel nach Palestina und wieder zurück komplett unspektakulär, wenn man von der riesen Mauer und den ganzen Zäunen und Überwachungskameras mal ansieht.

Tel Aviv selber ist - wie eigentlich ganz Israel - eine riesige Baustelle. Man sieht viele Hochhäuser, entlang des Strandes viele neue Wolkenkratzer und Hotels im Bau, dann viele Gebäude im Bauhausstil und auch viele alte, kaputte und auch verlassene Gebäude. WLAN gibt es quasi in der ganzen Stadt immer irgendwo gratis (außer bei uns im Hotel ...) und alle größeren Gebäude und Hotels haben Luftschutzbunker, welche dort ganz normal zum Leben dazugehören wie in Österreich die Sandsäcke im Keller (mag ein blöder Vergleich sein, aber für mich trotzdem passend, da ich selbst lange an der Sill (mit der alten Sillbrücke) in Innsbruck gelebt habe, wir hatten viele Jahre Sandsäcke im Garten und im Keller für den Fall, dass die Sill wieder über die Ufer geht).

Das Leben selbst ist relativ teuer, auch teurer als zum Beispiel in Wien. Für ein (einheimisches) Bier zahlt man gleich mal NIS 20 - 25 (= ca. € 4,20 - 5,20), das zahlt man auch für ein Pita mit Falafel in einem kleinen Lokal, am Strand und in den Restaurants wirds nochmals etwas teurer. Dafür sind die Portionen alle schön groß, also gegeizt wird mit dem Essen nicht ;)

Spannend war dann die Heimreise wieder nach Wien. Wir wussten schon, dass man mind. 3 Stunden vor Abflug am Flughafen sein musste, aber dass wir im Endeffekt gut 2h gebraucht hatten vom ersten Anstellen bis zu dem Zeitpunkt, wo wir dann endlich in der Lounge waren, damit hatten wir wirklich nicht gerechnet. Effektiv musste ich 8x mal meinen Pass vorweisen, 2x Fragen beantworten was/wie/warum/mit wem/wo/usw. wir in Israel getan haben, 2x wurde mein gesamtes Gepäck zerlegt und auf Sprengstoff untersucht (also jedes Gepäckstück 1x) und dann wurde auch noch mein Bier aus Palestina beanstandet sowie mein Uraltladegerät meiner 7 Jahre alten Casio Exilim fast beschlagnahmt ;). Dagegen war die Einreise mit 3x Passkontrolle und zweimaliger Befragung richtig relaxed *gg*

Aber gut, Tel Aviv hat den Ruf, den sichersten Flughafen der Welt zu haben, den bekommt man auch nicht von ungefähr. Und wenn ich mir in Wien die Kontrollen anschaue (bei der Einreise hat mich der Herr Polizist bei der Passkontrolle nicht mal richtig angeschaut, geschweige den meinen Pass genau überprüft). Und von der Gepäckskontrolle will ich jetzt gar nicht reden ;)

Zusammenfassend war der Trip gewaltig und ich möchte unbedingt wieder mal zurück - dann aber länger, damit ich mir auch das restliche Land, das tote Meer und auch Petra, Amman sowie Sinai anschauen kann.

Liebe Grüße und Shalom wünscht
Euer Plobi






 

Donnerstag, 30. Mai 2013

Tag 4 in Tel Aviv

Den gestrigen Tag habe ich immer noch nicht ganz verdaut - zum einen wirken die Eindrücke von Jersualem und Bethlehem noch sehr sehr nach, zum anderen hatten wir auch eine lange Nacht hinter uns (Tipsy Club und Mikes Place).

Da ich jedoch meinen beiden Daheimgebliebenen versprochen hatte, dass wir in der Früh Video-skypen, hab ich effektiv nur 4 Stunden oder so geschlafen ;) Außerdem hatten wir noch gegen 11 Uhr eine Privatführung auf das Dach des Mosche Aviv Tower (seines Zeichen mit 244 m und 68 Stockwerken (noch) das höchste Gebäude Israels ...). In einem Lokal daneben haben wir auch gleich unser teuerstes Bier in diesem Urlaub konsumiert - 0,5 Liter Weihenstephan um gut € 8,50 ist auch kein Lettn mehr, aber was kostet die Welt ;)

Den restlichen Tag haben wir dann ganz gemütlich wieder am Strand in der Beach Bar La-Mer mit einigen Maccabees, Falafel & Humus, Shishas usw. ausklingen lassen.

Morgen gehts leider schon wieder zurück ins kalte und nasse Österreich - der blaue Himmel und die 34°C im Schatten fehlen mir jetzt schon ...

 

Mittwoch, 29. Mai 2013

Tag 3 - Jerusalem & Bethlehem

Eigentlich kann man den Eindruck und die Gefühle nicht wirklich in Worte fassen. Dieses beiden Städte strahlen eine Stimmung aus, die ich so noch nicht gekannt habe! Aber alles der Reihe nach:
Um 07:20 Uhr wurden wir mit einem kleinem Bus beim Hotel abgeholt, der uns dann zu einem größeren Bus gebracht hat, mit dem wir uns dann die 65 km nach Jerusalem begeben haben.
 
Vom Ölberg aus hat man dann einen gewaltigen Blick auf die Stadt und sieht das erste Mal eigentlich, auf welch engen Raum sich das früher alles abgespielt hat bzw. wie nahe die heiligsten Stätten der Christen und Juden sowie die 3. heiligste Stätte der Moslems neben einander stehen.
Nach dem wir einige Stationen des Kreuzweges abgegangen sind, ging es zur Klagemauer, welche auf den Bildern um einiges größer wirkt als sie es schlussendlich ist. Von da aus führte uns unser Weg zur Grabeskirche, wo sich neben dem Felsengrab auch den Stelle der Kreuzigung sowie jene der Salbung befindet. Die Stimmung und die Energie, die dieser Ort ausstrahlt, sind gewaltig und jene, welche direkt im Felsengrab vorherrscht, ist unbeschreiblich!!
 
Anschließend besuchten wir noch jene Stelle, wo Maria entschlafen ist, dann gings weiter zum Zimmer des letzten Abendmahls und zum Abchluß noch zu Davids Grab.
 
Nach einem kurzen Mittagessen wurden wir an die Grenze von Palestina gebracht, welche wir zu Fuß überschreiten mussten. Auf der anderem Seite wurden wir bereits von unserem neuen Fahrer in Empfang genommen, der uns zur Geburtskirche brachte. Dieser Ort hatte eine ganz andere Stimmung als Jerusalem, ganz eine positive ... Wir hatten das Glück, ein paar Minuten alleine bei der Geburtsstätte und der Krippe zu verweilen und zu beten.
 
Dann ging es wieder zurück zur Grenze, wieder zu Fuß rüber (das ging alles ganz easy und problemlos) und dann wieder zu einem anderen Bus, der uns dann wieder nach Tel Aviv brachte.
Wir hatten das "Glück", dass auf Grund der sehr angespannten Lage wenig Touristen in Jerusalem waren und noch weniger in Bethlehem, was unseren Besuch noch mehr Wirkung gab.
Morgen gehts dann auf das höchste Gebäude Israels und Freitag dann wieder in die Heimat.

Dienstag, 28. Mai 2013

2. Tag - Old Jaffa

Da wir ja nicht nur zum Spaß da sind und wir die Strandzeiten eh nur mit dem Genuss alkoholischer Getränke zubringen würden, waren wir an unserem 2. Tag in Old Jaffa, der Stadt, die gemäß der Überlieferung von einem der Söhne Noahs gegründet wurde.
Auch hatten wir endlich die Möglichkeit, ein paar Falafel in Pita zu uns zu nehmen, das ist ja quasi das Nationalgericht Israels.
 
Den Abend werden wir ruhig angehen lassen, morgen heißt es früh aufstehen, es geht nach Jerusalem und Bethlehem.
 

Montag, 27. Mai 2013

1. Tag Tel Aviv

Gleich bei der Ankunft am Flughafen haben wir einen Vorgeschmack vom Israelischem Sicherheitssystem bekommen: vom Verlassen des Flugzeuges bis zur Einreise wurde wir gleich 2x kontrolliert ;)
 
Dann - wir genossen gerade den Sonnenuntergang - um 19 Uhr Raketenalarm. Nach dem aber die Locals alle ruhig blieben, haben wir uns auch nicht panisch auf den Boden geschmissen. Wie sich später herausgestellt hat, war das ein (angekündigter) Probealarm.
Ansonsten ist unser Hotel fein, das Zimmer hat Meerblick und der Strand ist nur über die Straße. Das Wasser hat eine perfekte Temperatur, nur Alkhohl ist nicht ganz billig, unter 5 Euro umgerechnet gibts kein Bier, auch nicht die einheimischen Marken wie Goldstar oder Maccabee.
 

In da Lounge

Bald geht los, sind schon in der Lounge, bis jetzt noch keine Ausfälle ;)